Neue Galerie eröffnet auf Gut Geissel

Freunde von „Wege durch das Land“ kennen das Langenberger Gut Geissel. In stimmungsvoller Kulisse fanden hier schon Lesungen und Konzerte statt.
Hausherrin Anne Geissel hatte die Idee, im ehemaligen Pferdestall des Gutes eine Galerie zu eröffnen, wo Malerei, Bildhauerei, Objektkunst und Schmuck ausgestellt werden sollen. Die Vision nahm Gestalt an. Mit Unterstützung ihres Mannes und ihrer Freundin Marita Petermeier-Schnieders wurde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude in Privatinitiative renoviert und wird nun am 24. August 2013 die ersten Kunstwerke zeigen.
Da sind zunächst einmal die mehrfach ausgezeichneten Schmuckkreationen von Gian Luca Bartellone:

Aparte Kette
Aparte Kette

Für ihn entspringt Schmuck dem Bedürfnis nach Einzigartigkeit. Seine ornamentalen Objekte für den menschlichen Körper nennt er daher Bodyfurnitures. Jedes seiner aufwändigen Schmuckstücke ist eine Kreation aus verschiedenartigen Elementen und Materialien, die eine enge Beziehung miteinander eingehen. Geometrische Linien fließen mit natürlichen Farben von Schmucksteinen und Emaille zusammen. In die Vielfalt der Materialien reihen sich antike Stoffe sowie wertvolle Seide. Die einzigartige Kombination von Farbgebung und Materialwahl verleiht den edlen Unikaten eine besondere Note, die durch ihre Leichtigkeit überrascht.
Künstlerische Ohrhänger
Künstlerische Ohrhänger

Der in der Niederlausitz lebende Keramiker André von Martens erlernte das Töpferhandwerk bei Hedwig Bollhagen in Marwitz. Seine persönliche Leidenschaft gilt der Schwarzkeramik. Die Arbeiten bestechen durch eine klare, archaische Formgebung und die tiefe Liebe zum Detail. Dabei bilden Form und Farbe der Gefäße gemeinsam mit der Oberflächengestaltung und dem Klang eine Einheit. Seine Werke erzeugen Spannung und erscheinen gleichzeitig ruhig, zurückhaltend und würdevoll. Wichtig ist von Martens die Magie, die seinen Objekten eine Seele verleiht und den Betrachter nachhaltig berührt.
Schwarzkeramik von André von Martens
Schwarzkeramik von André von Martens

In Anspielung auf ihre kulturelle Heimat Japan, besinnt sich Keiko Koana in ihren aktuellen Werken auf traditionelle Techniken. Sie arbeitet mit Aquarell und wasserlöslichen Acrylfarben, die sie auf mit Papier bespannte Holzkästen aufträgt. Grundlage ihres Arbeitsprozesses ist der erste Farbauftrag und dessen bildliche Setzung auf dem Papier.
Keiko Koana
Keiko Koana

Von dort folgt Koana ihren intuitiven Impulsen. Die Künstlerin lässt die extrem dünnflüssigen Farben über die Bildoberfläche fließen. Die Reaktion der verflüssigten Farbaufträge und ihre Wirkung werden stark von äußeren Faktoren, wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Es entstehen einmalige Momentaufnahmen abstrakter und vielschichtiger Landschaften, in denen transparente Farbaufträge mit stärker deckenden Nuancen wechseln. Dem Betrachter bleibt ein zarter, träumerischer, zum Teil ätherischer Eindruck.
Aquarell von Keiko Koana
Aquarell von Keiko Koana

Anne Geissel und Marita Petermeier-Schnieders freuen sich auf zahlreiche kunstinteressierte Besucher.
Gut Geissel
Jagdweg 215
33449 Langenberg

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