Alles begann mit einem Apfel

Und hier meinen wir nicht den Sündenfall im Paradies, sondern die Gründung der Firma Barteldrees in Halle-Westfalen.

Alles begann mit einem Apfel

Im Jahre 1932 begann Heinrich Barteldrees senior mit der Verarbeitung von Äpfeln zu Saft. Das war ein mutiger Entschluss, denn bis dato war es nur möglich, Wein aus dem gewonnenen Saft herzustellen.  Die „gärungslose Früchteverwertung“ steckte noch in den Kinderschuhen und man wusste nicht, wie das neue Produkt in der Bevölkerung ankam. Offensichtlich gut, denn es war der Beginn der Lohnmosterei. Immer mehr Gartenbesitzer lieferten ihre Äpfel bei Barteldrees an, brachten auch gleich die Flaschen mit und erhielten den fertigen Saft „ihrer“ Äpfel. Das „Mosten“ war zunächst einmal nur eine Feierabend-Tätigkeit, bei der Familienangehörige und Nachbarn mit zupackten.

Als Krieg und Nachkriegsjahre überstanden waren, wagte Heinz Barteldrees junior den Sprung in Vollerwerb und Selbständigkeit. Es wurden moderne und leistungsfähige Maschinen angeschafft, indes immer darauf geachtet, dass die Säfte so naturbelassen wie eben möglich bleiben.

Abfuellung

Das ist noch immer so. Zwar erinnert nichts des modernen Betriebs von heute mehr  an die Mosterei von vor über 80 Jahren. Doch noch immer bringen Gartenbesitzer aus dem Umland ihre Äpfel und Birnen zu Barteldrees. „Und das ist einer der vielen Gründe, die unsere Säfte so wertvoll machen“, betonen die heutigen Firmeninhaber Simone und Joachim Barteldrees. Denn wohl kaum ein Apfelbaumbesitzer wird seinen Baum in irgendeiner Form spritzen. Deshalb kann man davon ausgehen, dass sich in diesen Flaschen reine Natur befindet.

Etiketten

Wenn jedes Jahr im September die Äpfel und Birnen angeliefert werden, werden sie zunächst einmal verlesen, gründlich gewaschen und dann gemaischt. Die Maische wird mechanisch ausgepresst, der so entstehende Saft zentrifugiert, gefiltert und durch Pasteurisierung haltbar gemacht. Die Saftausbeute bei Äpfeln beträgt ca. 70 %. Und die „Reste“ werden nicht etwa vernichtet, sondern dienen der Herstellung des Geliermittels Pektin und als Vieh- und Wildfutter.

Natürlich beschränkt sich die Produktauswahl bei Barteldrees nicht nur auf Apfel- und Birnensaft aus heimischen Obstsorten. Angeboten werden Säfte aus allen nur denkbaren Früchten, wie Trauben, schwarzen Johannisbeeren, Kirschen und Rhabarber. Aber auch Gemüsesäfte sind im Sortiment. „Exoten“, wie Orangen-, Ananas-, und Bananensaft werden als Konzentrat bei Barteldrees angeliefert und vor Ort weiterverarbeitet.

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Die Säfte sind im umliegenden Lebensmittel- und Getränkehandel erhältlich, aber auch Schulen, Kindergärten und die Gastronomie werden beliefert.

Seit 1989 gibt es auf dem Barteldrees-Gelände einen hauseigenen Getränkehandel. Außer den selbst hergestellten Säften gibt es hier Mineralwasser, Bier, Wein und Spirituosen zu kaufen. Für Feste und Feierlichkeiten werden Getränke auf Kommissionsbasis abgegeben, und als „Rundum-Sorglos-Paket“ auch Theke, Zapfanlage, Tische, Bänke und Gläser verliehen.

Joachim und Simone Barteldrees
Joachim und Simone Barteldrees

Seit 1932 hat sich viel getan. Das „flüssige Obst“ nimmt eine immer stärkere Position ein in der Ernährung der Menschen. Maschinentechnik und Methoden der Haltbarmachung haben sich  weiterentwickelt und verfeinert. In dritter Generation treten Joachim und Simone Barteldrees  den Beweis dafür an, dass mit Qualität, persönlichem Einsatz und ehrlichem Bestreben auch ein kleines Unternehmen in der heutigen Zeit eine gute Chance hat.

Heinrich Barteldrees
Fruchtsaftkelterei
Inh. Joachim Barteldrees
Lotkampsweg 12
33790 Halle-Westfalen
Telefon: 05201-2374
Fax: 05201-665699
E-Mail: info@barteldrees-fruchtsaefte.de
Webseite: www.barteldrees-fruchtsaefte.de

Foto 1: Fotolia

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