Oben auf dem Teutohang über Halle/Westfalen zieht sich der Wanderweg „Hermannshöhen“. Ein schönes Fleckchen Erde mit weitem Blick über die kleine ehemalige Kreisstadt. Dort steht Hermann Hagedorns „Kaffeemühle“.
Kaffemühle? Hermann Hagedorn? Nicht ganz unbekannte Namen in Halle und Umgebung. Wolfgang Kosubek schreibt darüber in seinen“Haller Zeiträumen“:
Hagedorns Traum – Ein Landschaftspark mit Aussichtspunkt
Die Gestaltung des Bergkamps hatte mit dem Bau des Lustpavillons (der Kaffeemühle) 1791 begonnen und wurde von Hermann Hagedorn bis 1799 zielstrebig vorangebracht. Denn seit Clamor Friedrich das Handelsunternehmen lenkte, weilte der Vater in jedem Jahre einige Monate im Hause am Kirchplatz. Dort war 1796 Friederike Louise, geborene Schrader, eingezogen, Clamors Ehefrau.
Genau. Das, was Fürst Pückler mit seinem auch heute noch weltberühmten Landschafts- park in Bad Muskau schuf oder im „Wörlitzer Park“ bei Dessau entstanden war, konnte sich jener Bremer Kaufmann Hermann Hagedorn auch in dem „lachenden Städtchen in der Grafschaft Ravensberg“ vorstellen. Wie es dann ja auch gekommen ist. Mit der „Kaffeemühle“ ganz oben als Aussichtspunkt. Die ganze Geschichte kann man hier nachlesen.