Gegen den Wind: Ein Mann und seine Mission für freie Pferde

Impuls von Hedwig Bonensteffen

Freiheit auf vier Hufen

 

Auch diese Geschichte gibt einen starken Impuls: Ein junger Mann kümmerte sich drei Jahre lang um Pferde, die ihm anvertraut wurden. Er hielt sie in Pferdeboxen und auf der Weide, doch mit der Zeit erkannte er, dass dies nicht dem entsprach, was den Tieren wirklich guttat – und schon gar nicht dem, was für Pferde artgerecht ist. Also fasste er einen mutigen Entschluss: Die Pferde sollten absolute Freiheit erleben, wie es in der Natur vorgesehen ist. Seit einem Jahr leben sie nun als Outdoor-Pferde.

Trotz des enormen Gegenwinds – von Behörden, Nachbarn, Tierschützern und nicht zuletzt der Frage, ob die Besitzer der Pferde diese Entscheidung überhaupt gutheißen – bleibt er konsequent bei seinem Weg. Die Pferde leben in völliger Freiheit auf der Weide, bei Wind und Wetter.

Ich hatte die Gelegenheit, hautnah zu erleben, wie diese Pferde in ihrer neuen Freiheit agieren: Als ich die Weide betrat, beschützten sich die Tiere gegenseitig. Zwei Pferde begleiteten mich freundlicherweise bis zum Zaun zurück – und gaben mir zum Schluss noch einen sanften Schubser, als wollten sie sagen: „Du gehörst hier nicht hin!“ Dieses Erlebnis erfüllte mich mit großer Demut.

Mich beeindruckt, wie dieser junge Mann den Mut hatte, alles Gewohnte hinter sich zu lassen, ganz auf sich selbst zu vertrauen und einen völlig neuen Weg einzuschlagen – ohne zu wissen, ob es der richtige ist oder ob es funktionieren würde. Er lebt Selbstvertrauen, Eigenständigkeit, Freiheit, Leidenschaft und übernimmt die volle Verantwortung für das, was ihm anvertraut wurde.

Eure Hedwig

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