
Der Landmaschinenhersteller Claas reagiert auf internationale Handelskonflikte und baut seine Produktion im Kreis Gütersloh aus. Am Stammsitz in Harsewinkel sollen ab dem Modelljahr 2026 Lexion-Mähdrescher nicht nur für Europa, sondern auch für den kanadischen Markt gefertigt werden.
Hintergrund: US-Zölle treiben Kosten
Auslöser sind die deutlich gestiegenen US-Zölle auf Stahl und Aluminium. Sie verteuern die Produktion in den Vereinigten Staaten und machen eine Verlagerung sinnvoll. Bislang wurden die Lexion-Modelle für Kanada ausschließlich im amerikanischen Werk Omaha (Nebraska) montiert. Künftig soll ein Teil der Fertigung zusätzlich in Ostwestfalen erfolgen.
Zwei Standorte – ein Qualitätsstandard
Claas betont, dass beide Werke – Omaha und Harsewinkel – nach denselben Qualitäts- und Technologiestandards arbeiten. Damit ist gewährleistet, dass Kunden in den USA und in Kanada weiterhin Maschinen auf höchstem Niveau erhalten. Bis Ende 2025 garantiert Claas stabile Preise für beide Märkte.
Bedeutung für OWL
Für die Region Ostwestfalen-Lippe ist die Entscheidung ein klares Signal: Claas Gütersloh steht für Arbeitsplätze, Investitionen und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Mit der Ausweitung der Produktion rückt Harsewinkel einmal mehr ins Zentrum des globalen Engagements des Unternehmens.
Weitere Informationen gibt es direkt bei Claas.
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