Zum Thema „Weisser Garten“ stellt unser Gartenexperte Jürgen Hahn heute die Sternmagnolie vor: Sternmagnolien (Magnolia stellata) sind in Japan beheimatet und unter den rund 100 Arten die kleinste bei uns. Die geringe Wuchshöhe und ihre Winterhärte macht sie besonders geeignet für kleinere Gärten und grössere Gefässe und findert sich mehr und mehr in heutigen Gärten. Magnolien zählen zu den ältesten Blütenpflanzen der Erde und sind für unser Klima gut geeignet. Ihre frühe Blüte im Frühjahr verzaubert.
Das reich blühende Gehölz hat eine breite Eiform und ist stark verästelt. Bei langsamem Wuchs kann die Sternmagnolie zwei bis drei Meter hoch mit einem Durchmesser von zwei Metern werden. Mit zunehmendem Alter wird sie immer schöner und ist ein attraktives Solitärgehölz. Die wie von einem Pelz umgebenen Knospen öffnen sich im März/April und zeigen dann einen imposanten Sternenzauber. Die weißen, stern- förmigen Blüten duften zart und können bis zu zehn Zentimeter Durchmesser erreichen. Nach der Blüte erscheint das mattgrüne Laub, das sich im Herbst auffällig gelbbraun färbt.
Der Standort der Sternmagnolie (Magnolia stellata) sollte sonnig bis halbschattig sein. Bekommt sie zu viel Schatten. leidet die Blüte. Am besten gedeiht sie in jedem durch- lässigen, humosen Gartenboden, der aber bei zuviel Lehmanteile durch genügend Humus oder Kompost verbessert werden muß. Sternmagnolien müssen nicht geschnitten werden. Sollte es aber aus Platzgründen notwendig sein, hat die Magnolie damit kaum Probleme.
Schön macht sich das Gehölz im grossen Topf vor der Eingangstür oder als Solitär im Garten. Sternmagnolien gibt es als Strauch oder Stämmchen. Sehr attraktiv ist auch eine Unterpflanzung mit Lenzrosen (Helleborus), Frühlingsprimeln (Primula) und Schneeglöckchen (Galanthus).