Ein Jahreskreis schliesst sich, ein neuer beginnt. Die Dunkelheit liegt schwer und greifbar über allem. Heute, am 21. Dezember haben wir die längste Nacht des Jahres. Die Germanen nannten die Nacht der Wintersonnenwende “Mutternacht”. Nach ihrem Glauben kam das Sonnenrad in dieser Nacht zum Stillstand, die 13 Rauhnächte begannen. Gott Wotan mit seinem wilden Gefolge fegte in diesen Nächten in wilder Jagd durch das Land, um alles Alte mit sich fortzureißen.
Die Wintersonnenwende ist eine Zeit der inneren Einkehr. Eine Zeit, um sich bewusst zu werden, dass man dem Herzen folgen sollte, um auch in dunkelster Nacht den rechten Pfad zu finden. So kommt dem Entzünden der Lichter eine besondere Bedeutung zu. Jedes entzündete Licht dient der Erhellung des eigenen Geistes. Ein altes Ritual, das noch heute beim Entzünden der Weihnachtskerzen begangen wird.
Und ab morgen kehren langsam aber sicher die Wärme und das Licht zurück.
Mögen Sie Euch liebevoll begleiten!
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