Es war einmal vor gar nicht so langer Zeit, kurz vor Weihnachten, als der Nikolaus sich auf den Weg zu seiner alljährlichen Reise machen wollte, aber irgendwie war diesmal der Wurm drin: Vier seiner Elfen feierten krank, die Aushilfs-Elfen kamen mit der Spielzeug-Produktion nicht nach, die Kinder wollten dieses Jahr alle nur noch Computerspiele oder Handys und kein albernes Holzspielzeug. Der Nikolaus begann also den weihnachtlichen Druck zu spüren. Dann erzählte ihm auch noch seine Frau, dass ihre Mutter sich zu einem Besuch angekündigt hatte; die Schwiegermutter hatte dem armen Nikolaus gerade noch gefehlt!
Als er nach draußen ging, um die Rentiere aufzuzäumen, bemerkte er, dass drei von ihnen trächtig waren und sich (deswegen?) zwei weitere aus dem Staub gemacht hatten, der Himmel weiß wohin! Welche Katastrophe! Er begann, den Schlitten zu beladen, doch eines der Bretter brach und der Spielzeugsack fiel so zu Boden, dass das meiste Spielzeug kaputt ging – ****** !! So frustriert, ging der Nikolaus ins Haus, um sich eine Tasse Tee mit Rum zu machen, jedoch musste er feststellen, dass die Elfen den ganzen Schnaps versoffen hatten! In seiner Wut glitt ihm auch noch die Tasse aus den Händen und zersprang in tausend kleine Stücke über den ganzen Küchenboden verteilt. Als er dann auch noch feststellen musste, dass Mäuse seinen Weihnachtsstollen angeknabbert hatten, wollte er vor Wut platzen.
Da klingelte es an der Tür. Er öffnete, und da stand ein kleiner Engel mit einem riesigen Weihnachtsbaum. Der Engel sagte jubelnd und frohlockend: „Frohe Weihnachten, lieber Nikolaus, ist es nicht ein herrlicher Tag?? Ich habe da einen schönen Tannenbaum für dich. Wo soll ich ihn hinstecken??
Und so begann die Tradition von dem kleinen Engel auf der Christbaumspitze.
(Verfasser unbekannt)