Wenn die weiße Schneedecke schwindet und ein farbloser, wolkenverhangener Wintertag die Stimmung drückt, sehnen sich nicht nur Gärtner nach Farbe und Duft. In dieser Zeit setzt die Schönheit der Blüten einer Zaubernuss ein Zeichen, dass es nicht mehr lange grau und ungemütlich bleibt.
Außerhalb der Blütezeit ist die Zaubernuss kaum von einem Haselnussstrauch zu unterscheiden, obwohl sie botanisch nichts mit der Haselnuss verbindet. In der Blütezeit ist sie jedoch ein Blickfang und verzaubert den Betrachter durch ihre intensiv leuchtende Farbenpracht. Ihre Blüten stehen in dichten Büscheln zusammen und erinnern aufgrund ihrer Länge und ihrer grazilen Erscheinung an Lametta. Die Frucht reift zeitgleich mit der Blüte und ist keine Nuss, sondern eine Kapsel. In England bekam sie den Namen „Witch Hazel“ da ihre Zweige vermutlich als Wünschelrute eingesetzt wurden.
Familie: Die Zaubernuss ( Hamamelis) gehört zur Familie der Zaubernussgewächse
und ist weltweit mit nur fünf Arten vertreten.
Wuchs: 2-3 m hoch und breit, trichterförmig. Jahreszuwachs ca. 20-30cm.
Wurzel: Flachwurzler, mit einer schwachen Tiefwurzel.
Blatt: Eiförmig 8-15 cm breit. Herbstfärbung gelb-orange-rot.
Blüten: Roter ca. 3-4 cm langer Blütenflor von Januar bis März.
Boden: Gute, kalkfreie Gartenböden ohne Staunässe.
Standort: Sonnig bis halbschattig.
Verwendung: Einzelstellung, Heidegarten, zusammen mit Koniferen.
Pflege: Verträgt Umpflanzung und Rückschnitt nicht gut.
Winterhärte: Sehr gut.
Krankheiten: Nicht bekannt
Vermehrung: Durch Absenker
Besonderheiten: Ungewöhnliche Blütezeit
Impuls: Im Hier und Jetzt – Deine Wahrheit, deine Wahl.
Es gibt nur diesen Augenblick Was lasse ich in diesem Augenblick für mich Wahrheit sein?