Zwischen Versprechen und Verantwortung

Der ewige Glaube an die da oben

Hedwig Bonensteffen

Viele Menschen machen immer noch die Politiker verantwortlich. Für Missstände, Krisen, Entscheidungen. Sie glauben, dass wir von ihnen abhängig sind, als hätten sie allein den Schlüssel zum Wohl aller in der Hand.

Vor der Wahl versprechen sie den Himmel auf Erden. Und kaum sind sie an der Regierung, scheint alles vergessen. Doch vielleicht ist es gar kein Vergessen, sondern ein Energiemuster, das greift, sobald Macht und Anpassung sich die Hand geben.

Mut, gegen den Strom zu schwimmen

Vor der Wahl ist die Richtung klar: Man will gestalten, bewegen, verändern. Doch sobald der Gegenwind kommt, weicht die Überzeugung. Viele lassen sich vom Strom tragen, statt weiter an das zu glauben, was sie antreibt. Der Mut, sich selbst treu zu bleiben, schwindet im Rauschen der Zustimmung.

Das betrifft nicht nur Politiker. Es ist ein Spiegel für uns alle. Wie oft geben wir unsere eigene Klarheit auf, nur um dazuzugehören, keine Wellen zu schlagen oder nicht anzuecken?

Verantwortung fängt im Kleinen an

Selbstbestimmung beginnt nicht im Parlament, sondern im eigenen Denken. Jeder von uns entscheidet in jedem Moment neu, ob wir uns führen lassen oder selbst führen.

Auch Politiker treffen diese Wahl. Sie können sich weiterhin lenken lassen oder beginnen, mutig, klar und mit innerer Sicherheit den Weg zu gehen, zu dem sie sich einst bekannt haben: zum Wohle aller.

Und vielleicht gilt das für uns ebenso. Denn Veränderung entsteht selten von oben. Meist beginnt sie leise. In uns.

Eure Hedwig

 

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