Vom Zauber eines weißen Gartens

„Von einem weißen Garten geht ein besonderer Zauber aus“, so Jürgen Hahn, „er wirkt ruhig und harmonisch, strahlt dabei aber einen Hauch von Eleganz aus. In der letzten Dämmerung eines lauen Sommerabends oder aber auch bei Mondschein reflektieren die weißen Blüten das letzte Licht und der Garten bekommt einen geheimnisvollen Schimmer. Durch weißblühende Pflanzen wird ein schattiger Garten aufgehellt und einem kleinen Garten mehr Raum gegeben.“

Welche Pflanzen bringen einen weißen Garten das ganze Jahr über zum Blühen?
Das Frühjahr beginnt mit Schneeglöckchen, Märzenbecher, weißen Narzissen und Tulpen. Im Frühsommer folgen weiße Glockenblume, türkischer Mohn, Akelei, Pfingstrosen und Levkojen. Der Hochsommer bietet eine reichhaltige Auswahl an weißblühenden Pflanzen, nämlich Rittersporn, Rosen, Schneeballhortensien, Cosmeen und Margeriten. Der Herbst schließt die weiße Gartensaison ab mit weißen Dahlien, Eisenhut und Herbstanemone.
Heute stellen wir Ihnen die Schneeballhortensie „Annabell“ vor.

Pflanzenname lateinisch: Hydrangea arborescens
Pflanzenfamilie: Hydrangeaceae (Hortensiengewächse)
Blüte: bis zu 25 cm große, halbkugelförmige weiße Blütenstände
Blütezeit: Juli bis September
Boden: leicht sauer
Krankheiten: sehr widerstandsfähig
Kübelbepflanzung: geeignet
Pflege: viel Wasser
Schädlige: sehr unempfindlich
Schnitt: jährlicher kräftiger Rückschnitt
Standort: bevorzugt Halbschatten
Vermehrung: Stecklinge oder Wurzeltrennung
Winterhärte: sehr gut
Wuchshöhe: bis 1,5 m hoch
Da die Blütenstiele im Verhältnis zu den üppigen Blütenständen sehr dünn sind, knicken sie bei ungünstigem Wetter leicht um. Mit einer geeigneten Abstützung kann die Schönheit dieser Pflanze lange erhalten bleiben. Hier zeigt Jürgen Hahn seine selbst konstruierte Pflanzenstütze, die mit einfachen Mitteln selbst gebaut werden kann.