Vom Träumen und Verwirklichen

Träumen ist etwas für Spinner, sagte man früher. Heute sind jedoch viele Menschen zu der Überzeugung gelangt, dass Träumen etwas sehr Wertvolles ist, dass es sich lohnt, seinen Träumen zu folgen, damit man auf ein erfülltes Leben zurückblicken kann.

Träume können Ziele, Wünsche, Pläne und auch Perspektiven sein. Träume bewegen nicht nur den Träumenden selbst, sondern motivieren im besten Falle viele Menschen zum Handeln. Es ist der Wunsch, Stagnation aufzulösen und Veränderung anzustoßen, der alle Träumenden eint und vorantreibt.

Ich träume gerne und viel – schon immer. Und ja, ich habe sogar einen „echten“ Traum. Mein Traum ist ein klares Vorhaben, ein kraftvoller Wunsch. Er drückt sich in einem starken Bedürfnis zu handeln, aktiv zu werden aus. Er verbreitet Unruhe in meinem Inneren, formt Gedanken, macht schlaflose Nächte, zaubert Lächeln auf meine Lippen und tiefe Freude und Zufriedenheit in mein Herz. Es ist ein Traum, bei dem ich beim Verwirklichen sowohl aktiv und als auch passiv bin – gestalte und aber auch geschehen lasse.

Mein Traum trägt etwas in sich, etwas das schon lange da ist. Etwas, das mit den Jahren immer konkreter wurde, sich herausformte und zeigte, sodass ich es – als meinen Traum – wahrnehmen und erkennen konnte. Lange schwelte es nebulös unter der Oberfläche, doch irgendwann lichtete sich der Nebel und gab auch Worte frei, mit denen ich meinen Traum zu beschreiben lernte.

Mein Traum, ist eine Vision, in der es darum geht, zu bewegen – Menschen zu impulsieren, sie von passiv Geschehenlassenden zu aktiv Handelnden anzuleiten und zu begleiten. Es ist mein Vorhaben, ihre Sichtweisen zu erweitern und Perspektiven zu verändern, sie dabei zu unterstützen, ihre Segel neu auszurichten und aus dem Dahindümpeln in die Gleitfahrt zu gelangen. Es ist der Wunsch, Menschen im Herzen zu berühren, sie wieder fühlen zu lassen, sich selbst, aber auch alles, was sie umgibt, nicht aus dem Blick zu verlieren. Es ist eine Vision, des friedvollen, wertschätzenden, respektvollen und vor allem bewusst gestalteten Miteinanders.

Träume sind Herzenswege, die aus vielen kleinen Schritten bestehen. Es sind Verwirklichungswege, die aus dem Herzen mit Liebe gefüttert werden, die fordern, beschäftigt und lebendig halten und letztlich erfüllen können. Es sind Wege, die ich beschreite. Natürlich gibt und gab es Hürden und Barrieren, die ich zunächst selbst überwinden musste, bevor ich andere auf ihren Wegen begleiten konnte. Doch ich gehe gerne voran, verzage selbst dann nicht, wenn es mal schwierig wird, sich Sorgen und angstvolle Gefühle breitmachen. Ich bin beharrlich, lasse mich durch Kritik und Ablehnung nicht von meinem Vorhaben abbringen, bin kein Fähnchen im Winde und kein zartes Pflänzchen, das bereits ein lauer Wind verbiegt.

Ein Herzensvorhaben, ist ein kraftvoller Motor und so gehe ich einfach immer weiter, zeige mich mit dem, was sich ausdrücken möchte in verschiedenen Kontexten. Ich nutze den Einzelkontakt in meiner therapeutischen Tätigkeit, schreibe Bücher und Artikel, um Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen und stelle mich auf die „Bühne“ – schreibe Bühnenprogramme, Geschichten, Slams und „Alltags“-Gedichte, um Menschen abzuholen, sie zu berühren, anzuregen, zum Selbstdenken und Handeln zu inspirieren. Doch ich – und möglicherweise fällt das schwer zu glauben – stehe nicht dort, um mein Ego aufzupolieren, sondern ich lasse mich von der Freude am Tun leiten und nutze vielfältige Wege, um meinen Traum, den Traum von mehr Bewusstheit  – auf die Bühne des Lebens – zu tragen.

Einen Traum zu verwirklichen erfordert Ausdauer und Fleiß, Gleichmut und Toleranz. Höhen und Tiefen reichen sich die Hand, doch ohne sie zu bewerten, sind es nur Erfahrungen, die das Vorangehen letztlich bereichern. Ich weite mich, um mich zu bündeln und schaffe mit Begeisterung immer wieder neuen Raum für das, was kommen mag, probiere mich immer wieder aus. Ich lade das Neue förmlich ein, es darf sich formen, ausdrücken und auch zeigen.

Und das Neue kann sich sehen lassen: Ich möchte euch mitnehmen, teilhaben lassen, euch berühren mit einem Text und dem dazugehörigen Videoclip, der meinem Programm „Wie zerronnen, so gewonnen!“ entstammt. „Zerronnen“ handelt von verpassten Chancen und vertaner Zeit – zeigt, wie wir selbst uns zwischen den Fingern zerrinnen können, wenn wir nicht dem Weg unseres Herzens folgen, unsere Träume nicht leben.

https://www.youtube.com/watch?v=6glxN_ClRIc

Mehr von der Autorin, Moderatorin und Persönlichkeitsentwicklerin Alexa Förster auf der Seite  ZEIG-WAS.

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