Im Salzufler Interdisziplinären Therapiehaus, kurz S. I. T., werden ganzheitliche Behandlungen verschiedener Fachrichtungen angeboten. Seit 2011 ist in dem schönen alten Gründerhaus auch die Praxis für Naturheilverfahren von Andrea Lesjongard zu finden.
Die gebürtige Österreicherin ist vor vielen Jahren durch eigene Krankheit zur Homöopathie gekommen. Anfangs ist sie in klassischer Homöopathie nach den Richtlinien der ECCH und ICCH (European & International Councils for Classical Homeopathy) ausgebildet worden. Anschließend hat sie eine Heilpraktikerausbildung absolviert und mit Erfolg abgeschlossen.
Naturheilverfahren sind bestrebt, den Menschen in seiner Ganzheit zu sehen, Selbstheilungsprozesse anzuregen und das innere Gleichgewicht wieder herzustellen. Da gibt es zunächst einmal die klassische Homöopathie. Für Andrea Lesjongard ist sie die Königsdisziplin unter den Naturheilverfahren. Königsdisziplin deshalb, weil hier die Ursache angegangen wird und nicht das Symptom bekämpft wird.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu allumfassend . Sie reichen vom banalen Schnupfen bis hin zu Neurodermitis, Diabetes oder gar Rheuma. Auch Angstzustände und Schlafstörungen sind homöopathisch behandelbar. Selbst chronische Krankheiten, unter denen der Patient oft schon jahrzehntelang leidet, lassen sich zumindest lindern. „Solange die Selbstheilungskräfte des Menschen noch intakt sind, ist Heilung möglich“, so Andrea Lesjongard.
Die Homöopathie basiert auf einem Naturgesetz, nämlich „Ähnliches soll Ähnliches heilen“, das heißt, Krankheiten sollen durch Mittel geheilt werden, die bei einem Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen, wie sie bei dem Kranken beobachtet werden.
„Gerade in der Behandlung chronischer Krankheiten“, so Andrea Lesjongard, „hat sich in den letzten Jahren im Bereich der Homöopathie sehr, sehr viel getan. Es gibt neue Impulse von dem Chemiker, Arzt und Homöopathen, Dr. Jan Scholten und Dr. Rajan Sankaran. Die beiden haben durch langjährige Forschungsarbeit eine neue Vorgehensweise entwickelt, die nach meiner Einschätzung viel tiefreichender ist als die konventionelle Methode.“
Was sind das für Menschen, die in die Praxis von Andrea Lesjongard kommen?
„Das können einerseits Menschen sein, die schulmedizinisch alles versucht haben, und nun in Naturheilverfahren den letzten Strohhalm zur Genesung greifen wollen. Meist aber sind es sehr gesundheitsbewusste Menschen, die auf ihre Ernährung achten, und auch in medizinischen Themen recht gut informiert sind.“
Neben der Homöopathie bietet Andrea Lesjongard auch eine Entsäuerungstherapie an. Die Übersäuerung unseres Körpers verursacht viele so genannte Wohlstandskrankheiten, wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Gicht, um nur einige zu nennen. Bewegungsmangel und falsche Ernährung schädigen unseren Körper, ebenso wie Sorgen, Ängste, Kummer, aber auch Umweltbelastungen und Elektrosmog.
„Zunächst versucht der Körper, dieser Übersäuerung entgegenzusteuern. Er bildet Salze unter Zuhilfenahme von Mineralien wie Kalzium und Magnesium. Diese Salze werden abgelagert. Sei es in den Zellen, im Bindegewebe, in den Organen oder in den Gelenken. Die Körpersäfte können nicht mehr richtig fließen, die Organernährung findet nicht mehr ausreichend statt, die Gelenke werden starr. Der Mensch fühlt sich nicht mehr wohl in seiner Haut. Er wird lethargisch, müde, gereizt: sprich sauer.“
Wie funktioniert eine Entsäuerungstherapie?
Begonnen wird mit einer Darmreinigung mithilfe eines Einlaufs oder Glaubersalz. Es folgt eine Kostreduktion und Umstellung auf basische Kost. In den ersten vier Tagen gibt es hauptsächlich Kartoffeln. Die sind basisch und entwässern vorzüglich. Dazu viel Kräutertee und Wasser trinken. Das ist wichtig, damit die Schlacken ausgeschwemmt werden. Dazu bietet Andrea Lesjongard eine Ascidosemassage an, die ein- bis zweimal pro Woche angewendet werden sollte. „So eine Entsäuerungsmassage hat wenig mit Wellness zu tun. Je nach Dichte des Gewebes kann sie sogar recht schmerzhaft sein.“ Die Durchblutung und Entwässerung und Lösung der Kristalline wird so noch einmal zusätzlich angeregt.
Wie lange dauert die Therapie?
„Schon nach einer Woche fühlt man sich sehr viel wohler. Man ist leichter, und viele sagen, dass sie wesentlich klarer im Geist geworden sind. Die Laune verbessert sich erheblich.“ Je nach Schwere des Falls wird eine Therapiedauer von ein bis zwei Wochen empfohlen, und das auch gerne mehrmals im Jahr. Andrea Lesjongard begleitet ihre Patienten in dieser Zeit und steht mit Rat und Tat zur Seite.
Demnächst werden wir noch über die Dorn-Breuss Massage berichten sowie weitere Gesundheitstipps von Andrea Lesjongard veröffentlichen.
„Die Bereitschaft, neue Wege zu gehen und Veränderungen zuzulassen, ist die beste Voraussetzung für einen erfolgreichen Therapieverlauf.“
Andrea Lesjongard
Heilpraktikerin
Wenkenstraße 63
32105 Bad Salzuflen
Telefon: 05222-239 19 14
E-Mail: heilpraxis.lesjongard@yahoo.de
Termine nach Vereinbarung
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Warum ich dieses Buch früher gern gehabt hätte Wenn ich zurückblicke, hätte ich mir ein