Für die Kelten war die Eberesche ein Symbol des Wiedererwachens nach der toten Winterzeit, und als „Lebensbaum“ war sie ihnen heilig. Das war der Kirche ein Dorn im Auge und so streute sie das Gerücht, die Beeren seien giftig und ungenießbar. Dieses Gerücht hat sich über Jahrhunderte hartnäckig gehalten.
Richtig ist, dass Vogelbeeren Parascorbinsäure enthalten, was zu Magenproblemen führen kann. Die Parascorbinsäute wird durch Kochen zu Sorbinsäure abgebaut, die gut verträglich ist. Gekochte Beeren sind also auch in großen Mengen bekömmlich. Durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt sind Vogelbeeren sehr gesund und waren früher ein wichtiges Mittel gegen Skorbut.
Mit dem Marmeladekochen wartet man am besten bis nach dem ersten Frost. Dann nämlich verlieren die Beeren ihren leicht bitteren Geschmack und entwickeln ein süß-herbes Aroma. Besonders köstlich schmeckt Vogelbeer-Marmelade, wenn man zur Hälfte Äpfel oder Birnen dazu nimmt.