Schloß Holte, der andere Teil der Stadt mit dem Doppelnamen Schloß Holte-Stukenbrock, liegt mitten in der Senne. Den Namen gab ihm die von einem mächtigen Wassergraben umgebene Wehrburg, deren Anfänge im 14. Jahr- hundert liegen und auf einen Grafen von Rietberg zurückgehen. Graf Johannn III. von Rietberg und Ostfriesland errichtete nach heftigen Zerstörungen von 1608 – 1616 den heutigen Renaissancebau.
Eine Tafel im Zugang zum privat genutzten Schloß erzählt von den Anfängen der „Holter Hütte“ gegegenüber dem Schloß. Karl-Ludwig Tenge errichtete sie ab 1839, um ab 1842 das hier vorkommende Raseneisenerz abzubauen und zu verhütten. Die Industrialisierung hatte auch die Senne erreicht.
Erwähnenswert ist auch der politisch motivierte „Holter Kreis“, der sich sich 1845 – 47 im Jagdschloß traf. Ihm gehörte auch der Dichter Hoffmann von Fallersleben an. Der politisch gegen Kleinstaaterei, Pressezensur, Fürstenwillkür und die Allmacht von Polizei und Militär Kämpfende schuf unter vielen anderen Werken „Das Lied der Deutschen“, dessen dritte Strophe heute Text der deutschen Nationalhymne ist: „Einigkeit und Recht und Freiheit….“
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